DSL-Geschwindigkeit - Mit mehr Highspeed durchs Web

DSL-Geschwindigkeit als Entscheidungsfaktor

Wer auf eine hohe Geschwindigkeit im Internet Wert legt, sollte die Wahl des DSL-Tarifs gut prüfen. Die erhaltene Geschwindigkeit kann variieren - je nach Verfügbarkeit, Anschluss-Techniken, Entfernung zur Verteilerstation und Datendurchsatzraten.

Bei der Wahl eines Internetanschlusses ist vor allem die angebotene Download-Geschwindigkeit wichtig. Diese bestimmt, wie schnell Inhalte aus dem Internet heruntergeladen werden können. Davon ist also ihr Vergnügen beim Surfen abhängig.

Die Upload-Geschwindigkeit gibt dagegen an, wie zügig Sie Daten ins Internet hochladen können. Also etwa bei der Speicherung von Fotos und Videos in der Cloud. Als Maßzahl für die Geschwindigkeit wird die Datendurchsatzrate Mbit/s angegeben. Diese sagt aus, mit wie viel Megabits pro Sekunde Daten übertragen werden. Wer häufig Videos und Streaming nutzt und datenintensiv surft, sollte daher Tarife mit hoher Geschwindigkeit wählen.

Tarife vergleichen

DSL-Geschwindigkeit mit Speedtest messen

Doch wie findet man heraus, wie schnell der eigene Internetanschluss wirklich ist? Man kann dafür einen Speedtest nutzen. Solche Angebote zur Messung der Geschwindigkeit finden sich kostenlos im Internet. Es gibt auch Speedtest-Apps, so dass man auch per Smartphone die verfügbare Bandbreite messen kann.

Bekannte Speedtests sind beispielsweise die Angebote von ookla (speedtest.net) oder wieistmeineip.de. Einen Speedtest bietet etwa auch Vodafone auf seiner Webseite an.
Auch die Bundesnetzagentur hält einen eigenen Speedtest bereit. Dieser kann sogar als Nachweis verwendet werden, um beim eigenen Provider die unzureichende Geschwindigkeit zu reklamieren. Allerdings reicht dazu eine Messung nicht aus. Stattdessen müssen Geschwindigkeitstests über einen längeren Zeitraum und zu verschiedenen Uhrzeiten vorgenommen werden. Der Test der Geschwindigkeit sollte aber nicht per WLAN, sondern am besten per LAN-Kabel erfolgen.

Welche DSL-Geschwindigkeit bieten Tarife im Durchschnitt?

Jeder Internetanbieter muss zu jedem Tarif ein sogenanntes Produktinformationsblatt bereitstellen. Im Internet finden sich diese meist im PDF-Format aufrufbaren Tarifinfos bei den Details zu jedem Tarif. Diese müssen Angaben zu den maximalen, normalerweise zur Verfügung stehenden und den minimalen Datenübertragungsraten enthalten. Angegeben sind jeweils Geschwindigkeiten für Download und Upload. Dem Produktinformationsblatt können Sie auch Angaben zur Mindestvertragslaufzeit und zum regulären monatlichen Preis entnehmen.

DSL-Geschwindigkeit: Wie schnell ist schnell genug?

Vor Jahren galt ein Internet-Zugang mit bis zu 16 Megabit pro Sekunde als ausreichend. Heute ist das Vielfache der damaligen Bandbreite erhältlich. Doch benötigt jeder Highspeed-Internet? Wie können Sie herauszufinden, welche DSL-Geschwindigkeit für Sie optimal ist? Dazu sollten Sie überlegen, wozu und von wie vielen Personen der DSL-Anschluss genutzt werden soll.

Die Internetnutzung kann von einfachem Surfen zu Internet-TV, Streaming und Online-Gaming gehen. Je datenintensiver die Nutzung ist, desto stärker sollte die DSL-Leitung sein. Dabei ist auch die Unterscheidung zwischen Download und Upload von Daten wichtig. Tarife mit hohen Download-Bandbreiten verringern die Wartezeiten.

Ein Tarif mit 100 Mbit/s reicht für einen Haushalt mit bis zu zwei Personen in der Regel aus. Nutzen mehr Personen im Haushalt gleichzeitig das Internet, ist ein Tarif mit 250 Mbit/s ratsam. Wer häufig Daten hochladen möchte, sollte dies bei der Wahl seines DSL-Vertrages berücksichtigen. Dann sollte der Wunschtarif einen höheren Upload beinhalten. Bei einem Anschluss per DSL liegt der maximale Upload bei 40 Mbit/s.

Prüfen Sie mit dem Verivox-Tarifrechner, welche Tarife mit welcher DSL-Geschwindigkeit bei Ihnen verfügbar sind. Dazu reicht die Eingabe Ihrer Adresse aus, um alle verfügbaren Tarife anzuzeigen.

Verfügbarkeit prüfen

Wovon hängt die erreichbare DSL-Geschwindigkeit ab?

Bei Wahl eines DSL-Anschlusses zeigen Produktnamen der Tarife oftmals schon die maximal erreichbare DSL-Geschwindigkeit an. Wird mit "bis zu 250 Mbit/s" geworben, so liegen die tatsächlichen DSL-Geschwindigkeiten vor Ort teilweise darunter. Diese Diskrepanz ist in gewissem Maße normal und hat verschiedene Ursachen.

Eine wichtige Rolle spielt, wie weit entfernt ein Anschluss von der Vermittlungsstelle des Anbieters ist. Ist die Entfernung zu groß, kann oft nicht die maximal mögliche Bandbreite geliefert werden. Bei der Wahl von DSL-Produkten, wie beispielsweise VDSL, können sich Verbraucher vorab informieren, wo der entsprechende Verteiler steht und welche Distanzen – und damit einhergehend Verluste von DSL-Speed – zu beachten sind.

Bei geringer DSL-Geschwindigkeit spielt häufig der Modernisierungsgrad der Anschlussleitungen eine starke Rolle. Aber auch die vom Verbraucher verwendeten Geräte im Heimnetzwerk sind bedeutend. Viele Kunden nutzen einen WLAN-Router für die Verbindung mit dem Internet. Kann der Router die vom Internetanbieter gebotene Geschwindigkeit bieten? Hier sollten Sie genau auf die technischen Spezifikationen des Routers schauen.

DSL-Geschwindigkeit vergleichen lohnt sich

Wer sich über die Verfügbarkeit verschiedener Techniken und DSL-Provider informiert und die Geschwindigkeiten der Tarife vergleicht, kann nicht nur bares Geld sparen, sondern auch Enttäuschungen aus dem Weg gehen. In vielen Fällen bieten DSL-Anbieter mit modernen Techniken wie VDSL und Glasfaser (FTTH) ein Vielfaches an zusätzlicher Internet-Leistung und Leitungsstabilität. Sie können damit der klassischen DSL-Kupferleitung und Kabel-Internet Paroli bieten.

Ausgehend von einer erhöhten DSL-Geschwindigkeit erschließen sich dem Verbraucher durch zusätzlichen Highspeed nicht nur ungebremster Spaß beim Surfen im Web, sondern auch neue Möglichkeiten. Dazu gehört beispielsweise Triple-Play, das die gleichzeitige Nutzung von Internet, Telefonie und Fernsehen über eine einzige Breitbandverbindung ermöglicht.