Ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?
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Alter: 33
Rente: 2.000 €
Absicherung bis zum 67. Lebensjahr
Industriekaufmann/frau
Studium (Bachelor/ Universität)
20% Büro 80% körperlich tätig
Nichtraucher
Quelle: Verivox Versicherungsvergleich GmbH (03/2024)
Berufsunfähigkeit kann jeden treffen
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine der wichtigsten Versicherungen zur Existenzabsicherung. Jeder Vierte ist im Laufe seines Berufslebens von Berufsunfähigkeit betroffen. Die staatlichen Leistungen reichen aber nicht aus, um den Einkommensverlust auszugleichen. Eine private Vorsorge ist daher sinnvoll für alle, die auf ihr Einkommen angewiesen sind.
- Gründe für eine Berufsunfähigkeitsversicherung
- Ab wann ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?
- Für wen ist die Berufsunabhängigkeitsversicherung sinnvoll?
- Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung
- Berufsunfähigkeitsversicherungen vergleichen
- Das ist Verivox
Gründe, warum eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll ist
Für eine Berufsunfähigkeitsversicherung müssen Sie zwar regelmäßig Beiträge bezahlen, zusätzlich zu den ganzen anderen finanziellen Verpflichtungen. Das kommt manchem sicher teuer vor. Dafür erhalten Versicherte aber auch einen sinnvollen Schutz bei Berufsunfähigkeit.
Staatliche Rente reicht nicht aus
Die Leistungen vom Staat genügen nicht, um den gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Wer krankheitsbedingt nicht mehr arbeiten kann, erhält von der Rentenversicherung die Erwerbsminderungsrente. Diese fällt aber recht niedrig aus. Im Jahr 2022 betrug die durchschnittliche Höhe nur 933 Euro. Außerdem gelten strenge Voraussetzungen, um überhaupt Rentenzahlungen zu bekommen.
So müssen Sie wegen Krankheit oder Behinderung weniger als drei Stunden täglich arbeiten können. Das gilt für alle möglichen Arbeiten, nicht nur für die in ihrem erlernten Beruf. Zudem ist es auch unerheblich, ob Sie überhaupt Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätten. Es zählt bei der Erwerbsminderungsrente die rein theoretische Möglichkeit der Arbeitsfähigkeit.
Wer zwischen drei und sechs Stunden arbeiten könnte, erhält nur noch die Hälfte der Erwerbsminderungsrente. Für Arbeitnehmer, die vor dem 2. Januar 1961 geboren wurden, weichen die Regeln der Teilerwerbsminderungsrente etwas ab.
Hohes Risiko der Berufsunfähigkeit
Das Risiko ist nicht zu unterschätzen, da es wirklich jeden treffen kann. Zu den häufigsten Ursachen der Berufsunfähigkeit zählen psychische Probleme sowie Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparats (beispielsweise Rückenprobleme). Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist daher auch bei einem vermeintlich ungefährlichen Bürojob sinnvoll, nicht nur bei schwerer körperlicher Arbeit.
Selbstständige müssen sich selbst versichern
Wer selbstständig ist, muss auch keine Beiträge in die Deutsche Rentenversicherung einzahlen. In diesem Fall entfällt aber auch die Erwerbsminderungsrente, falls Selbstständige nicht mehr arbeitsfähig sind, außer sie haben freiwillig in die Rentenkasse einbezahlt. Meist ist es aber sinnvoller, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, da diese viel flexibler ist als die gesetzliche Rentenversicherung.
Eine Unfallversicherung als Schutz genügt nicht
Viele Menschen schließen eine Unfallversicherung ab, um sich gegen das Risiko eines Einkommensverlusts abzusichern. Die meisten Fälle einer Berufsunfähigkeit treten aber durch Krankheiten ein und nicht durch Arbeitsunfälle. Bei Krankheit zahlt die Unfallversicherung aber gar nichts.
Flexible Gestaltungsmöglichkeiten
Bei der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung bestimmen Sie selbst, wie hoch Ihre BU-Rente ausfällt, wenn Sie krankheitsbedingt nicht mehr arbeiten können. Zudem sind die Hürden geringer als bei der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente. So erhalten Versicherungsnehmer eine Rente, wenn sie zu 50 Prozent berufsunfähig sind. Verzichtet der Versicherer auf die Klausel der abstrakten Verweisung, erhalten privat Versicherte auch dann die Berufsunfähigkeitsrente, wenn sie nicht mehr in ihrem alten Beruf arbeiten können.
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Zum VergleichAb wann ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?
Kurz gesagt: je früher, desto besser. Bereits Schüler und Studenten können eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Das lohnt sich: Denn eine Berufsunfähigkeitsversicherung braucht man nicht erst dann, wenn man einen Beruf hat. Berufsunfähig können im schlimmsten Fall schon Schüler werden.
Die Kosten einer BU-Versicherung berechnen sich vor allem nach Eintrittsalter und Gesundheitszustand des Versicherten. Junge Menschen sind noch fitter als ältere. Daher zahlen Jüngere niedrigere Versicherungsbeiträge als Ältere.
BU-Versicherung für Schüler
Wichtig ist bei der Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler, dass die Tarife eine Nachversicherungsgarantie enthalten und keine erneute Gesundheitsprüfung beim Eintritt ins Arbeitsleben fällig wird. Mit der Nachversicherungsgarantie können Versicherte die ursprünglich vereinbarte BU-Rente vertraglich aufstocken lassen. Meist garantiert die Versicherung Schülern eine relativ geringe BU-Rente. Mit gestiegenen Ansprüchen im Erwachsenenalter sollte man die Rente später mit Hilfe der Nachversicherungsgarantie hochsetzen können.
Für wen ist die Berufsunabhängigkeitsversicherung sinnvoll?
Die BU-Versicherung ist wichtig alle, die von ihrem Einkommen leben müssen. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente zahlt nur eine geringe Summe aus. Zudem müssen auch erst einmal genügend Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt worden sein, damit man überhaupt eine Erwerbsminderungsrente erhält.
Studenten und Auszubildende
Wie für Schüler lohnt sich die Berufsunfähigkeitsversicherung auch schon für Studenten und Auszubildende.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt auch dann eine Rente, wenn Studenten ihr Studium wegen einer Krankheit längere Zeit unterbrechen müssen.
Bei Auszubildenden lohnt sich die BU-Versicherung vor allem für Azubis in handwerklichen oder sozialen Berufen. In diesen Bereichen ist das Risiko einer Berufsunfähigkeit besonders hoch. Die Versicherungsbeiträge sind daher teurer. Sinnvoll ist es daher, sich als junge Auszubildende günstige Beiträge zu sichern.
Wichtig ist auch hier die Nachversicherungsgarantie und der Verzicht auf eine erneute Gesundheitsprüfung bei Eintritt in den erlernten Beruf.
Angestellte, ob im Bürojob oder als Handwerker
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist sinnvoll, selbst wenn Ansprüche auf gesetzliche Leistungen bestehen. Angestellte mit einem Bürojob sind nicht weniger von Berufsunfähigkeit betroffen als Handwerker. Denn die Büroarbeit birgt Belastungen wie Stress und stundenlanges Sitzen, die zu Ursachen für Berufsunfähigkeit wie Burnout, Bandscheibenvorfälle oder Rückenschmerzen werden können.
Selbstständige
Bei Selbstständigen entfällt meist die gesetzliche Erwerbsminderungsrente, da sie nicht in die Rentenkasse eingezahlt haben. Umso wichtiger ist die private Absicherung.
Beamte
Für Beamte ist die Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer Dienstunfähigkeitsklausel sinnvoll. Beamte erhalten bei Dienstunfähigkeit ein Ruhegeld. Das ist in der Regel höher als die Erwerbsminderungsrente für Angestellte. Deshalb ist die Dienstunfähigkeitsversicherung vor allem für Beamte sinnvoll, die kein Ruhegeld erhalten würden. Dies betrifft vor allem:
- Beamte auf Probe
- Beamte auf Widerruf
Sie würden im Fall einer Dienstunfähigkeit wegen Krankheit aus dem Staatsdienst entlassen.
Außerdem ist die Dienstunfähigkeitsversicherung auch für junge Beamte sinnvoll. Denn auch Beamte auf Lebenszeit müssen erst eine Wartezeit von fünf Jahren absolvieren, bevor sie Anspruch auf Ruhegehalt haben. Zudem orientiert sich die Höhe des Ruhegehalts nach dem Gehalt der letzten Jahre. Zu Beginn der Beamtenlaufbahn fällt es also noch niedrig aus.
Eine BU-Versicherung mit spezieller Dienstunfähigkeitsklausel ist auch deshalb für Beamte sinnvoll, da Dienstunfähigkeit und Berufsunfähigkeit nicht das Gleiche sind. Erklärt der Amtsarzt einen Beamten für dienstunfähig, ist er nicht automatisch berufsunfähig. Denn für die Berufsunfähigkeit gilt eine Einschränkung der Arbeitskraft von 50 Prozent. Die Dienstunfähigkeit wird vom Amtsarzt anhand anderer Kriterien festgestellt.
Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung
Wem eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu teuer ist oder andere Ansprüche hat, findet alternative Versicherungen. Ein guter Ersatz sind diese Alternativen jedoch in den meisten Fällen nicht.
Alternative
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Sinnvoll?
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Grundfähigkeitsversicherung | Sinnvoll, wenn die Hürden für eine BU-Versicherung zu hoch sind. |
Erwerbsunfähigkeitsversicherung | Geeignet für Menschen mit Risikoberufen oder Vorerkrankungen, die keine BU-Versicherung abschließen können. |
Dread-Disease-Versicherung | Nur eingeschränkt sinnvoll. Besser sind BU- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung. |
Multi-Risk-Versicherung | Zu komplex für die meisten Versicherten; nur in Ausnahmefällen empfehlenswert. |
Private Unfallversicherung | Keine sinnvolle Alternative, eher eine Ergänzung zur BU-Versicherung. |
- Grundfähigkeitsversicherung: Die Grundfähigkeitsversicherung sichert einzelne körperliche oder geistige Fähigkeiten ab. Sie zahlt eine Rente, wenn die Versicherten beispielsweise ein Auge oder die Fähigkeit zu sprechen verlieren. Die Grundfähigkeitsversicherung bietet daher nur einen eingeschränkten Schutz im Vergleich zur Berufsunfähigkeitsversicherung.
- Erwerbsunfähigkeitsversicherung: Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung zahlt wie die BU-Versicherung eine Rente, wenn die Versicherten dauerhaft nicht mehr arbeiten können. Die Voraussetzungen sind aber viel strenger als bei der Berufsunfähigkeitsversicherung. So müssen die Versicherten weniger als drei Stunden in irgendeinem Job arbeiten können. In diesem Punkt gleicht die private der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente.
- Dread-Disease-Versicherung: Die Dread-Disease-Versicherung zahlt eine einmalige Summe, wenn eine bestimmte schwere Krankheit vorliegt. Dazu zählen Krebs, Herzinfarkt oder Multiple Sklerose. Die Dread-Disease-Versicherung ist nur als Notlösung empfehlenswert, wenn weder der Abschluss einer Berufsunfähigkeits- noch einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung möglich ist. Psychische Krankheiten oder Erkrankungen am Bewegungsapparat sind in der Regel nicht versichert. Diese Krankheiten zählen aber wiederum zu den häufigsten Ursachen einer Berufsunfähigkeit.
- Multi-Risk-Versicherung: Die Multi-Risk-Versicherung ist eine Mischung aus verschiedenen Einzel-Policen. Zur Multi-Risk-Versicherung gehören Bausteine der Grundfähigkeits-, Unfall-, Dread-Disease-, und Pflegeversicherung. Der komplexe Aufbau macht diese Versicherung eher unübersichtlich und oft auch teuer. Zudem besteht bei vielen Tarifen Lücken beim Schutz vor psychischen Erkrankungen.
- Private Unfallversicherung: Die private Unfallversicherung leistet eine einmalige Summe bei einem Unfall. Eine Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung ist sie nicht, da eine Berufsunfähigkeit nur in seltenen Fällen durch einen Unfall verursacht wird. Die Unfallversicherung eignet sich am ehesten als Ergänzung zur Berufsunfähigkeitsversicherung.
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