Studie zur Entwicklung von Mieten und Einkommen
Stand: 15.08.2016
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Köln - In den meisten Regionen Deutschlands sind die Mieten in den letzten sechs Jahren weniger stark gestiegen als die durchschnittlichen Einkommen. Im Schnitt kann ein privater Haushalt heute 94 Quadratmeter mieten, wenn er ein Viertel seines verfügbaren Einkommens dafür einsetzt. Das sind zwei Quadratmeter mehr als noch 2010, so das Ergebnis einer Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Bundesweit seien die Mieten seit dem Jahr 2010 weniger stark gestiegen als die verfügbaren Einkommen der Haushalte. Allerdings: Das Gefälle zwischen einzelnen Kreisen hat zuletzt zugenommen.
Gegenläufige Entwicklung in beliebten Lagen
In etwa einem Viertel aller Kreise und kreisfreien Städte kann sich ein Durchschnittshaushalt weniger Wohnfläche leisten als noch vor sechs Jahren. Unter den zehn größten Städten gilt das für Berlin, Stuttgart und Dortmund.
Am meisten Wohnfläche erhält ein durchschnittlicher Haushalt im bayerischen Landkreis Dingolfing-Landau oder in Lüchow-Dannenberg (Niedersachsen), wo ein Viertel des Einkommens für 120 Quadratmeter reicht. Schlusslichter sind die vier Universitätsstädte Trier, Freiburg, Heidelberg und Würzburg, wo ein Viertel des Durchschnittseinkommens gerade mal die Hälfte ermöglicht.