Baufirma: Mögliche Insolvenz frühzeitig erkennen
Stand: 10.10.2016
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Berlin - Es ist der Traum vieler Menschen: Ein eigenes Haus bauen. Doch nicht selten ergeben sich in der Bauphase viele Probleme mit der beauftragten Baufirma. Die vereinbarten Leistungen werden nicht richtig umgesetzt oder aber die Firma verweigert wochenlang die Arbeit an dem Objekt. Ganz schlimm wird es, wenn die Baufirma insolvent ist. Doch so etwas lässt sich schon frühzeitig erkennen.
Steht die Insolvenz einer Baufirma bevor, gibt es dafür oft schon vorher Anzeichen. Bauherren sollten deshalb regelmäßig auf der Baustelle nach dem Rechten sehen, rät der Verband Privater Bauherrn. Aufmerksam sollten Bauherrn werden, wenn sich Arbeiten verzögern, Subunternehmer nicht erscheinen oder die Baufirma nur noch schwer erreichbar ist. Weitere Indizien: Wenn Firmen Baumaterial nur verspätet liefern oder sogar wieder abtransportieren. Steht der Verdacht im Raum, sollte sich der Bauherr an einen Bausachverständigen oder einen Anwalt für Baurecht wenden. Ein Insolvenzverfahren unterbricht die Bauarbeiten oft mindestens für ein halbes Jahr. Auch wenn sich durch die Pleite die Fertigstellung der Immobilie verzögert, darf der Bauherr in dieser Zeit meist nichts am Bau machen. Für den Fall der Fälle sollte er ausreichend Sicherheiten sowie einen ausgewogenen Zahlungsplan vereinbaren.