- Konditionen bei Verivox vergleichen
- Welche Arten von Konditionen gibt es?
- Die Zinskonditionen
- Konditionen fürs Tagesgeld und Festgeld
- Konditionen von Ratenkrediten
- Konditionen von Baufinanzierungen
- Konditionenpolitik
Konditionen bei Verivox vergleichen
Der Begriff "Konditionen" hat im Finanzwesen unterschiedliche Bedeutungen. Je nach Produkt können damit etwa Kosten oder Erträge gemeint sein. Zu den Konditionen gehören neben den Zinsen auch die Bedingungen, die beispielsweise mit einem Kredit oder einer Geldanlage einhergehen. Wer Geld anlegen möchte, schaut in erster Linie auf die Zinssätze; wer einen Kredit aufnimmt, auch auf die Zahlungsbedingungen.
Bei Verivox können Sie die aktuellen Zinssätze und anderen Konditionen für Ratenkredite, Baufinanzierungen, Depots, Tages- und Festgelder sowie Girokonten und Kreditkarten vergleichen.
Welche Arten von Konditionen gibt es?
Konditionen stellen zum einen die Zinsen oder Kosten dar, zum anderen das Vertragswerk. Dies kann ein Sondertilgungsrecht bei einem Kredit sein oder Ausgabebedingungen bei einem Zertifikat, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Zu den Konditionen einer Kreditkarte zählen beispielsweise die Gebühren, die bei Barverfügungen am Geldautomaten anfallen, und die Kosten, die bei einem Einsatz in Fremdwährung für die Umrechnung entstehen. Bei einem Girokonto fallen nicht nur die Zinsen für die Kontoüberziehung unter die Konditionen, sondern auch die Kosten für Buchungsposten oder die Kontoführungsgebühr. Am häufigsten werden allerdings die Zinskonditionen hinterfragt.
Die Zinskonditionen
Bei Tagesgeldern, Festgeldern oder Sparbüchern sind die Zinskonditionen eindeutig. Sie besagen, mit welchem Guthabenzins die Bank die Einlage des Anlegers honoriert. Bei einem Ratenkredit sieht es schon etwas anders aus. Die Zinskonditionen eines Ratenkredits werden meist von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Bei fast allen Kreditinstituten spielt die Bonität des Antragstellers eine Rolle. Der Sollzins bewegt sich dann innerhalb einer bestimmten Bandbreite: Die besten Konditionen erhalten die Kreditnehmer mit der besten Bonität. Einige Geldhäuser berücksichtigen auch die Laufzeit oder die Höhe des Kredits bei der Festlegung der Zinsen.
Keine numerische Kondition, aber Vertragsbestandteil, ist die Option, ob der Kreditnehmer kostenlose Sondertilgungen oder Ratenpausen vornehmen darf.
Konditionen fürs Tagesgeld und Festgeld
Während die Zinskonditionen für Tagesgeldkonten laufzeitunabhängig sind, richten sie sich bei Festgeldkonten üblicherweise nach der Dauer der Zinsfestschreibung. Dabei gilt fast immer: Je länger sich der Kunde festlegt, umso höher fällt der Zinssatz für sein Festgeld aus. Die Zinskonditionen bei Festgeldern und Tagesgeldern besagen auch, ob Neukunden einen höheren Zinssatz bekommen als Bestandskunden und für welchen Zeitraum und auf welchen maximalen Betrag die Bank diesen Zinssatz einräumt.
Konditionen von Ratenkrediten
Zu den wichtigsten Konditionen eines Ratenkredits zählt der effektive Jahreszins – dieser stellt die obligatorischen Kosten dar, die bei der Kreditaufnahme entstehen. Da viele Banken den Zinssatz jedoch von der Bonität des Kunden abhängig machen, ist es beim Kreditvergleich empfehlenswert, stets individuelle Angebote einzuholen. Im Kreditrechner von Verivox können Interessenten ein beliebiges Angebot auswählen und ihre bonitätsrelevanten Daten eingeben, um ihre persönlichen Konditionen bei einer oder bei allen Banken in wenigen Minuten zu erfahren. Dabei entsteht kein Schufa-Nachteil.
Konditionen von Baufinanzierungen
Die Konditionen einer Baufinanzierung ähneln denen eines Ratenkredits. Neben der Bonität spielt bei den Zinsen allerdings auch noch die Relation von Fremdkapital zu Eigenmitteln aus. Je mehr Eigenmittel ein Immobilienerwerber einbringt, umso niedriger fällt der Zinssatz aus. Wichtig ist auch die Dauer der Zinsbindung: Baufinanzierungen mit langer Zinsfestschreibung geben dem Kreditnehmer mehr Planungssicherheit, die Banken erheben dafür aber meist höhere Zinsen. Bestandteil des Kreditvertrages ist auch die Regelung, ob und in welcher Höhe der Darlehensnehmer Sondertilgungen leisten darf.
Unter den Oberbegriff Baufinanzierung fallen zahlreiche Unterkategorien. Dazu zählen annuitätische Darlehen, endfällige Darlehen oder Forward-Darlehen.
Forward-Darlehen-Konditionen
Bei einem Forward-Darlehen handelt es sich um ein Darlehen, welches zu einem früheren Zeitpunkt abgeschlossen wird, als es zur Auszahlung kommt. Darlehensnehmer sichern sich mit Forward-Darlehen aktuell günstige Zinsen für die Anschlussfinanzierung, die nach dem Ende der laufenden Zinsbindung notwendig wird. Die Konditionen für Forward-Darlehen setzen sich aus zwei Positionen zusammen:
- Der zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses geltende, bonitäts- und laufzeitabhängige Zins.
- Ein Zinsaufschlag, abhängig von der Frist zwischen Darlehenszusage und Auszahlung.
Mit dem Zinsaufschlag lässt sich die Bank das Risiko honorieren, dass der Kunde beispielsweise in zwei Jahren den heutigen Zinssatz bezahlt, obwohl sich die Kosten für Baugeld verdoppelt haben. Je länger der Auszahlungszeitpunkt in der Ferne liegt, umso höher fällt der Zinsaufschlag aus. Forward-Darlehen spielen besonders bei niedrigen Zinsen und einem volatilen Zinsumfeld eine Rolle. Sinkt der Zinssatz bis zum Auszahlungstermin, sehen die vertraglichen Konditionen des Forward-Darlehens keine Vertragsauflösung vor. Der Kunde, der auf steigende Zinsen gewettet hat, muss nun den letztendlich höheren Zins entrichten.
Konditionenpolitik
Auf die Konditionenpolitik einer Bank haben zwei Faktoren Einfluss:
- die aktuelle Kapitalmarktlage
- das Marketing
Am Beispiel Tagesgeld und Festgeld lässt sich sehr schön beobachten, wie das Marketing bei den Konditionen den Kapitalmarkt außen vor lässt. Im Kampf um Neukunden rufen einige Institute beim Tagesgeld Konditionen auf, die ein Vielfaches dessen betragen können, was andere Banken anbieten.