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Leasingsonderzahlung

Eine Leasingsonderzahlung zahlt der Leasingnehmer zu Beginn der Vertragslaufzeit. Ihre Höhe ist nicht festgelegt und kann variieren. Durch diesen Vorschuss verringert sich die Leasingrate und die spätere monatliche finanzielle Belastung sinkt.

Inhalt dieser Seite
  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Die erste Rate beim Leasingvertrag
  3. Gibt es immer eine Leasingsonderzahlung?
  4. Wie hoch fällt die Leasingsonderzahlung aus?
  5. Steuer und Bilanz
  6. Vor- & Nachteile
  7. Jetzt Autokredite vergleichen

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Leasingsonderzahlung ist vergleichbar mit einer Anzahlung, die direkt nach dem Abschluss eines Leasingvertrags fällig wird.
  • Die Sonderzahlung muss der Leasingnehmer zahlen.
  • Die Höhe der Sonderzahlung beeinflusst die spätere Höhe der monatlichen Raten.

Die erste Rate beim Leasingvertrag

Eine Leasingsonderzahlung wird oft auch als Anzahlung bezeichnet. Sie ist die erste Rate, die der Leasingnehmer an den Leasinggeber zahlt. Der Begriff „Anzahlung“ ist eigentlich irreführend, weil der Leasingnehmer das Fahrzeug beim Leasing nicht erwirbt. Die Höhe der Sonderzahlung richtet sich in der Regel nach dem Wert des Fahrzeugs. Sie ist kein zwingender Bestandteil des Leasingvertrags; wird jedoch eine Sonderzahlung vereinbart, muss sie im Vertrag festgehalten werden. Die Höhe der späteren Monatsraten richtet sich unter anderem danach, ob es eine Leasingsonderzahlung gibt und wie hoch diese ausfällt.

Gibt es immer eine Leasingsonderzahlung?

Eine Leasingsonderzahlung wird in den meisten Leasingverträgen vereinbart, einige Leasinggeber verzichten jedoch auf diese Sonderzahlung. Da eine Leasingsonderzahlung in gewissem Umfang das Risiko eines Zahlungsausfalls abfedert, bestehen einige Fahrzeughändler aber zwingend darauf. Auch für den Leasingnehmer hat die Sonderzahlung durchaus Vorteile.

Wie hoch fällt die Leasingsonderzahlung aus?

Die Höhe der Sonderzahlung bestimmen die beiden Vertragsparteien häufig gemeinsam; oft darf der Leasingnehmer die Höhe der Anzahlung eigenständig festlegen. Grundsätzlich ist es sinnvoll, die Leasingsonderzahlung am Kaufpreis zu orientieren – die fällt bei einem hochpreisigen Wagen entsprechend höher aus. Kann der Leasingnehmer die Anzahlung nicht mit einer Einmalzahlung begleichen, ist optional Ratenzahlung möglich; beispielsweise können zwei Teilzahlungen vereinbart werden.

Eine Alternative zur Leasingsonderzahlung ist die Inzahlungnahme eines Gebrauchtwagens. Diese Option bieten einige Leasinggeber an. Der Kunde sollte allerdings nachrechnen, ob er damit finanziell besser abschneidet. In der Regel bezahlt der Leasinggeber für den Gebrauchten nämlich weniger als ein Privatkäufer.

Einen Minimal- oder Maximalbetrag für die Leasingsonderzahlung gibt es nicht. Es ist für den Leasingnehmer jedoch am günstigsten, nicht mehr als 30 Prozent des Gesamtbetrags mit einer Sonderzahlung zu bezahlen. Denn maximal 30 Prozent der Kaufsumme kann er als Betriebsausgaben von der Steuer absetzen.

Steuer und Bilanz

Die Bilanzierung einer Leasingsonderzahlung sowie die Möglichkeiten der steuerlichen Absetzbarkeit richten sich vor allem danach, ob ein Unternehmen Fahrzeuge für seine Angestellten least oder beispielsweise ein Freiberufler einen Leasingvertrag abschließt:

  • Kleingewerbetreibende und Freiberufler können im Jahr der Zahlung die Sonderzahlung in der Einnahmenüberschussrechnung der Steuererklärung ansetzen – jedoch nur, wenn die betriebliche Nutzung des Leasingfahrzeugs mindestens 10 Prozent beträgt.
  • Der Unternehmer, der das Fahrzeug least und seinem Angestellten zur Nutzung überlässt, muss die Leasingsonderzahlung aufteilen, und zwar anteilig nach den Monaten der Vertragslaufzeit. Beispielsweise darf er bei einer Laufzeit von 36 Monaten und einem Vertragsbeginn im Oktober nur 3/36 der Sonderzahlung als Betriebsausgaben absetzen.

Auch die laufenden Kosten eines Leasingvertrags können steuerlich geltend gemacht werden. Über die genauen Bedingungen und Möglichkeiten sollte sich jeder, der eine Leasingfinanzierung in Betracht zieht, gründlich informieren, um steuerlich maximal zu profitieren.

Vorteile einer Leasingsonderzahlung

  • Durch eine Leasingsonderzahlung verringert sich für den Leasingnehmer die Höhe der Leasingraten.
  • Für den Leasinggeber verringert sich durch eine Anzahlung das Risiko eines Zahlungsausfalls.

Nachteile einer Leasingsonderzahlung

  • Eine Sonderzahlung beeinflusst die weiteren Vertragsdetails, zum Beispiel die Leasingdauer, nicht.
  • Ist die Sonderzahlung nicht auf einmal zahlbar, ist dafür eventuell ein Kredit erforderlich – die Zinsen bedeuten jedoch zusätzliche Kosten.
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