Investmentanteile
Mit dem Kauf eines Investmentanteils erwirbt ein Anleger eine Beteiligung an einem offenen Investmentfonds. Eine Kapitalverwaltungsgesellschaft sammelt die Gelder von Anlegern und führt diese einem Fondssondervermögen zu. Dieses Sondervermögen wird dann im Rahmen der Anlagerichtlinien des Fonds investiert. Die Anleger sind an diesem Sondervermögen beteiligt.
- Investmentanteile mit Kurschancen
- Flexibler Erwerb von Investmentanteilen
- Die Kosten
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Investmentanteile können für die unterschiedlichsten Marktsegmente erworben werden.
- Anleger können Investmentanteile auf unterschiedliche Arten erwerben. Grundvoraussetzung ist natürlich ein Wertpapierdepot bei einer Bank.
- Anders als Aktien oder Anleihen sind Investmentanteile intern mit Kosten behaftet.
Investmentanteile mit Kurschancen
Investmentanteile können für die unterschiedlichsten Marktsegmente erworben werden. Die häufigsten Fondsgruppen stellen
- Aktienfonds
- Geldmarktfonds
- Rentenfonds
- und offene Immobilienfonds
dar. Entsprechend der jeweiligen Anlagegattung besteht eine gewisse Volatilität, die zu täglichen Kursänderungen führt. Anteile an Aktienfonds bieten die größten Kurschancen, setzen allerdings auch einen längerfristigen Anlagehorizont voraus. Investmentanteile an Rentenfonds zielen weniger auf Kursgewinne als auf langfristige kontinuierliche Erträge ab. Gleiches gilt für offene Immobilienfonds. Geldmarktfonds bieten sich an, wenn Gelder vorübergehend geparkt werden sollen. Aufgrund der Kostenbelastung sind sie jedoch im Vergleich zu einem Tagesgeld häufig nur die zweitbeste Lösung.
Flexibler Erwerb von Investmentanteilen
Anleger können Investmentanteile auf unterschiedliche Arten erwerben. Grundvoraussetzung ist natürlich ein Wertpapierdepot bei einer Bank.
Der Sparplan
Investmentanteile eignen sich hervorragend für den langfristigen Vermögensaufbau. Im Rahmen eines Sparplans werden monatlich für einen festen Betrag Anteile gekauft. Dies ist in der Regel ab 50 Euro monatlich möglich, in einigen Fällen auch bereits ab 20 Euro. An dieser Stelle zeigt sich die Besonderheit von Investmentanteilen: Sie müssen nicht, wie beispielsweise eine Anleihe, in ganzen Stückelungen erworben werden, sondern können auch in Bruchteilen mit bis zu vier Nachkommastellen in das Depot eingebucht werden. Der Erwerb im Rahmen einer festen Sparrate führt am Ende aufgrund des Durchschnittskosteneffektes bei schwankenden Kursen zu einer höheren Rendite, als wenn ein Anleger jeden Monat eine feste Anteilsgröße erwirbt.
Die Einmalanlage
Bei der Einmalanlage stehen auch wieder zwei Vorgehensweisen zur Auswahl. Entweder legt ein Sparer einen festen Betrag an und bekommt dafür eine bestimmte Menge an Fondsanteilen, auch wieder bis zu vier Stellen nach dem Komma gerechnet, in das Depot eingebucht. Oder er entscheidet sich dafür, eine feste Größe an Anteilen zu erwerben.
Kauf über die Börse möglich
Für den Erwerb von Investmentanteilen stehen zwei Wege offen. Klassisch wird der Fondsanteil über die jeweilige Fondsgesellschaft bezogen. Für die Ausgabe wird ein Ausgabeaufschlag berechnet. Dieser bewegt sich je nach Fondsgattung und Fondsgesellschaft ab 0,5 Prozent bei Geldmarktfonds bis hin zu sechs Prozent bei Aktienfonds. Alternativ dazu können Investmentanteile auch über die Börse erworben werden. Anstelle des Ausgabeaufschlages wird die Courtage für die Wertpapierorder in Rechnung gestellt. Der Anteilsverkauf an die Fondsgesellschaft erfolgt kostenlos, bei einem Verkauf über die Börse werden jedoch wieder Transaktionskosten fällig.
Die Kosten
Anders als Aktien oder Anleihen sind Investmentanteile intern mit Kosten behaftet. Da Investmentfonds verwaltet werden müssen, fällt eine Managementgebühr an: Das Fondsmanagement überwacht bei aktiv gemanagten Fonds kontinuierlich den Wertpapierbestand und kauft respektive verkauft Papiere. Teilweise stellen die Fondsgesellschaften auch noch eine Erfolgsprämie in Rechnung.
Anleger müssen diese Aufwendungen nicht direkt bezahlen – die Kosten werden dem Sondervermögen des Fonds entnommen. Um die Kostenseite möglichst gering zu halten, empfiehlt es sich, Investmentanteile über einen Broker zu erwerben, der möglichst hohe Rabatte auf den Ausgabeaufschlag gewährt. Die Differenz zwischen einem Agio von fünf Prozent und einem Agio von drei Prozent macht sich letztendlich in der Nettorendite bemerkbar.
Verwandte Themen
Weiterführende Links
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